Besuch des Grugaparks

Sonntag, 14. April 2024

Heute wurde nicht gewandert, sondern flaniert.

Wir trafen uns am Bahnhof und es ging mit dem Zug von Iserlohn nach Essen zum Grugapark. Der Park präsentierte sich bei warmen Frühlingswetter in schönster Farbenpracht. Hier einige Bilder.


Tageswanderung Wetter-Herdecke

Sonntag, 07. April 2024

Traumhaftes Frühlingswetter hatten wir heute.

Mit dem Zug ging es von Iserlohn nach Wetter. Leider ist vor der Burgruine im Moment eine große Baustelle, und es ist nicht möglich, die Ruine zu besichtigen. Also ging es ab Bahnhof direkt hoch zum  Harkortberg. Ganz schön anstrengend bei den für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen. Oben aber beim Harkortturm genossen wir die Aussicht. Weiter ging es auf dem Höhenweg über den Harkortsee durch den wunderschönen Wald. Immer wieder hatten wir tolle Aussichten auf den See, Wetter und später dann auch auf Herdecke mit dem Viadukt.

In Herdecke war Frühlingsfest mit vielen Blumenständen. Was für eine Vielfalt und Farbenpracht an  Frühlingsblumen wurde dort angeboten. Es war jedoch ziemlich voll, viele Geschäfte hatten auf, man schob sich durch die Straßen. Vor lauter Gedränge konnten wir die schöne Fachwerkstadt gar nicht richtig wahrnehmen.

Nach einer längeren Pause in einer nicht zu vollen, gemütlichen Kneipe machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal ging es den Seeweg entlang zurück nach Wetter. Auch sehr schön.

Gut gelaunt mit viel getankter Sonne erreichten wir am Spätnachmittag wieder Iserlohn.

Text: Christel Hiller

Frühlingsfreizeit 2024

 

Wanderfreizeit an der Ostsee von Freitag 15. bis Freitag 22. März 2024

Zum 18. mal fuhr der SGV Iserlohn im März an die See. Diesmal nicht auf eine Insel, sondern an den Strand der Ostsee nach Graal-Müritz.

Im Ferienheim St. Ursula der Caritas waren wir wunderbar untergebracht. Schöne Zimmer, gutes Essen und freundliches Personal, was will man mehr?

Mit dem Bus ging es im Regen gen Ostsee. Gegen Abend klärte es sich auf, und ab dem anderen Tag hatten wir das schönste Wetter. Erst mal an den Strand und auf die 350 m lange Seebrücke. Der Wind war noch etwas heftig, die Wellen hoch, aber von Tag zu Tag wurde die See ruhiger.

Wir wanderten erst durch das Müritzer Moor, dann auf einem Exkursionsweg durch das große Ribnitzer Moor, einfach nur beeindruckend. Auch waren wir sehr erstaunt, dass es bei Graal-Müritz so viel Wald mit sehr altem Baumbestand gibt.

Natürlich ging es jeden Tag an den Strand. Einige von uns fanden Hühnergötter, das sind bestimmte Steine mit einem Loch zum hindurchsehen.

Mit dem Linienbus ging es nach Ribnitz-Damgarten ins Klarissinnenkloster mit dem Deutschen Bernsteinmuseum. Der größte Bernstein wog 3.448 gr. Natürlich waren wir auch im Bernsteinzimmer, leider nur ein Foto aus dem Katharinenpalast in St. Petersburg. Im Hafen von Ribnitz war noch nichts los, da die Saison erst am 1.4. beginnt. Einige von uns zog es nach Rostock.

Das Heimatmuseum von Graal-Müritz war klein aber fein. Vom Rhododendronpark, leider noch nicht in Blüte, wanderten wir zum Ruhewald und Aktivwald mit Sportgeräten. Im Klangwald wurden die Instrumente der Natur ausprobiert und im grünen Klassenzimmer konnten wir auf einem Wildschwein reiten.

Am letzten Tag zog leider Seenebel auf, aber trotzdem ging es an den Strand. Der Abschied fiel uns deshalb nicht ganz so schwer.

Alles in allem wieder eine wundervolle harmonische Reise, und wir freuen uns schon auf 2025, da geht es nach Borkum.

Text: Christa Urban

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Frühling

Sonntag, 10. März 2024

Eine große Gruppe Wanderfreundinnen und Wanderfreunde wollte bei diesen milden Temperaturen und viel Sonnenschein nicht zu Hause bleiben.

Christa und Karl-Heinz Urban führten uns über schöne, teils versteckte Pfade im Bogen durch das Lägertal zum Forsthaus Löhen. Passend zur Mittagszeit kamen wir dort an und ließen es uns gut gehen.

Der Heimweg machte nochmal richtig Laune, es ist so schön, nach dem Winter die laue Frühlingsluft zu schnuppern.

Text: Christel Hiller

Hasselbachtal und Schälk

3. März 2024

Ein ungewöhnlich warmer Frühlingstag erwartete uns.

Wir, diesmal eine reine Frauengruppe, starteten gut gelaunt oberhalb des Aquamathe am Wendeplatz. Von dort aus ging es hoch zum Humpfertturm. Leider kann man ihn im Moment nicht besteigen. Wir hatten trotzdem hier oben wunderschöne Aussichten. Weiter ging es durch das Hasselbachtal, ein Stück über den Schälk, auch hier mit guten Fernsichten.

Im „Gasthaus zum Schälk“ erwartete uns ein leckeres Mittagessen. Gut gestärkt wanderten wir im Bogen zurück.

Alle genossen nach den langen regnerischen und grauen Tagen die Sonne. Es war einfach nur toll.

Text: Christel Hiller

Über den Mühlenberg zum Löhen

25. Februar 2024

Heute war unser Zwischenziel das schöne Forsthaus Löhen.

Hoch über den Mühlenberg, Wolfsplatz und Bränterich sind wir gewandert und ganz schön ins Schnaufen gekommen. Die Pause im Löhen und das leckere Essen brachten uns unsere Energie zurück, so dass wir auf dem Rückweg noch locker ein paar Fitness-Übungen absolvieren konnten.

Text: Christel Hiller

❄️ Winterwanderung im Stadtwald

21. Januar 2024

Leider war heute kein "Glitzertag" mehr wie in den vergangenen Tagen, an denen die Sonne vom blauen Himmel den Schnee zum Leuchten gebracht hat. Der Himmel war grau, aber es war trocken und knapp über 0 Grad.  Die Schneedecke war noch fest und gut zu laufen.

Wir genossen es trotzdem und hatten viel Freude, durch den knirschenden Schnee durch unseren Winterwald zu wandern.

Zum Aufwärmen und für das leibliche Wohl kehrten wir noch im schönen Lokal Schnöggel an der Bauernkirche ein.    Ein guter Abschluss ‼️ ❄️☺️

Text: Christel Hiller


Jahresabschluss-Wanderung

Sonntag, 17. Dezember

"Glühwein- und Plätzchenduft ziehen durch den Wald"

Die letzte Wanderung in diesem Jahr führte uns zunächst zum Schmelzplatz. Dort erwartete uns Wolfgang Höll mit einem Versorgungswagen. Glühwein, Stollen und Lebkuchen ließen wir uns schmecken.

Dann ging es weiter zum Forsthaus Löhen. Mit 30 Personen war es recht eng auf der Tenne, aber gemütlich.

Text: Christa Urban

Senioren-Abschlusswanderung

Dienstag, 5. Dezember 2023

Unsere monatlichen Seniorenwanderungen sind sehr beliebt. Jedes Mal sind im Durchschnitt ca. 20 wanderfreudige Seniorinnen und Senioren dabei. Nach der Wanderung ist natürlich das gemütliche Zusammensein bei Kaffee und guten Gesprächen wichtig. Auch SGV-Mitglieder/innen, die nicht mehr gut mitwandern können, kommen noch gerne und regelmäßig zur Einkehr dazu. Dadurch halten sie den Kontakt zu langjährigen Wanderfreundinnen und -freunden und zum Verein.

So war es auch beim letzten Termin am 5. Dezember. Nach einer kurzen Wanderung war diesmal der AWO-Treffpunkt mitten in der Stadt für die Gruppe reserviert. Unsere Seniorenwartin Irma Landskron sprach zum Jahresausklang und dankte allen Wanderführer/innen für schöne Touren im vergangenem Jahr.

Es wurde ein sehr stimmiger adventlicher Nachmittag.

Text: Christel Hiller

Nachmittagswanderung im Gerlingserwald

3. Dezember 2023

Spontane Schneewanderung zum Gasthaus Kühl


November-Freizeit 2023

10. bis 12. November

Mit 9 Personen fuhren wir nach Saalhausen in die Pension Möser. Da die Frauen, vor ein paar Jahren, hier schon einmal waren, wussten wir, wie toll die Unterkunft ist.

Wir wurden herzlich empfangen und die Zimmer verteilt. Da es am Freitag regnete, hatte keiner mehr Lust rauszugehen. Wir verbrachten die Zeit lieber im Aufenthaltsraum bei einem Gläschen Eierlikör.

Am anderen Tag ging es aber trotz nasskaltem Wetter los. Eine Strecke rund um Saalhausen, mit herrlichen Aussichten, hatte Wolfgang ausgesucht. Der Herbst leuchtete in den schönsten Farben.

Im "Anglerglück“ wärmten wir uns auf und bekamen geräucherte Forellen. So gestärkt ging es durch den wunderschönen Kurpark wieder in die Pension.

Am Sonntag fuhren wir mit den Autos nach Milchenbach, und auch dort machten wir eine Rundwanderung um den Ort. Die Sonne kam heraus, und der Herbst in all seinen Farben kam noch mehr zur Geltung. Äpfel hingen noch reichlich an den Bäumen. Wir nahmen einige mit.

Zum Abschluss ging es dann zum Café Cora nach Stockum, in dem schon alles weihnachtlich dekoriert war.

Text: Christa Urban

 


Rund um Lössel

Sonntag, 22. Oktober

Einige Bilder von dem etwas abgewandelten "Lösseler Rundweg".

Es ging mal wieder rauf und runter. Wir mussten einige Höhenmeter überwinden. Zu Mühe und Schweiß kam aber ganz viel Spaß.

Text: Christel Hiller

Frauentour 2023

15. bis 18. Oktober 2023

Darum ist es am Rhein so schön!

17 Frauen vom SGV Iserlohn verbrachten ihre diesjährige Frauentour in Leutesdorf am Rhein, in der Kloster Jugendherberge.

Gleich nach der Ankunft, die Zimmer waren noch nicht fertig, ging es hoch hinauf zur Brombeerschänke. Ein Gasthof mit Wein, Likör oder Kuchen nur aus Brombeeren. Von dort eine herrliche Weitsicht über den Rhein und Andernach.

Nach dem Abstieg konnten wir unsere Zimmer beziehen.

Anderntags ging es nach Andernach. Da die Fähre bei uns nicht anlegen konnte, denn der Rhein hatte Niedrigwasser, fuhren wir mit dem Bus. Zunächst gingen wir in das Geysir-Museum und dann mit dem Schiff zum Geysir.  Er ist der höchste Kaltwasser-Geysir der Welt und spritzt alle 2 Stunden bis zu 60 m aus der Erde, ein tolles Schauspiel.

Leutesdorf hat viele und gute Wirtschaften, so dass wir jeden Abend eine andere aufsuchen konnten. Döppekuchen und Zwiebelkuchen mit Federweißer waren natürlich Pflicht. Lecker!

Am 3. Tag wanderten wir auf dem Rheinsteig bis Hammerstein. Dort kannte die Wanderführerin ein Weingut, in dem wir bei leckerem Wein unsere mitgebrachte Brotzeit essen durften. Es wurde ein feucht-fröhlicher Nachmittag. Nur wenige von uns wanderten zurück, der Rest fuhr mit dem Bus.

Leider wurden wir am anderen Tag schon wieder mit unserem Bus aus Iserlohn abgeholt, und die wunderschönen Tage bei ebensolchem Wetter waren schon wieder vorbei.

Text: Christa Urban

Kohlbergtreffen mit Gedenkfeier

Sonntag, 8. Oktober

Traditionell immer am 2. Sonntag im Oktober, fand auch diesmal das Kohlbergtreffen statt.

An diesem Tag denken wir SGV-Abteilungen an unsere verstorbenen Mitglieder.

Die SGV-Abteilung Dahle hatte wieder, zusammen mit dem Hauptverband Arnsberg, alles bestens organisiert. Ebenfalls war die Bläserkapelle des Ortes wieder im Einsatz.

Thomas Gemke, Präsident des SGV und des Landeswanderverband NRW und Vizepräsident des DWV (Deutscher Wanderverband), verlas die Namen verdienstvoller verstorbener Mitglieder der Bezirke des letzten Jahres.

Matthias Eggers, Landtagsabgeordneter des Märkischen Kreises, hielt eine Ansprache zur derzeitigen politischen Situation.

Unsere Abteilung war wieder mit vielen Mitgliedern vertreten. Die Anreise zum Kohlberg erfolgte auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bus. Hinterher hatten wir zusammen ein Mittagessen im Forsthaus Löhen, zu dem auch 6 Wanderfreunde von der Abteilung Letmathe dazukamen.  

Text: Christel Hiller

Mullerthal-Trail in der Kleinen Luxemburger Schweiz

29. September bis 06. Oktober 2023

Wanderung auf dem Mullerthal-Trail in der Kleinen Luxemburger Schweiz

Auf eine recht sportliche Leistung konnten wir - in Zusammenarbeit mit der NRW-Wanderakademie - in der Kleinen Luxemburger Schweiz zurückblicken: Der 112 km lange Mullerthal-Trail mit insgesamt 2.133m Auf- und 2.135m Abstieg.

Bereits vor 4 Jahren weckten Pressepublikationen bei Harald Kahlert reges Interesse; die Pandemie machte zunächst einen Strich durch die Planungen.

Ende September/Anfang Oktober realisierte man endlich die Wanderexkursion.

Um es vorwegzunehmen: die Bezeichnung „Kleine Luxemburger Schweiz“ hat ihre Berechtigung. Den Mullerthal-Trail zertifizierte die Europäische Wandervereinigung -EWV- (Ehrenpräsident unser SGV-Mitglied Aloys Steppuhn) mit dem Prädikat „Leading Quality Trails – Best of Europe“. Er ist nach dem Lechweg der zweite, nach einem besonderen Kriteriensystem ausgezeichnete Wanderweg.

In Kooperation mit der NRW-Wanderakademie stand am Anreisetag der Besuch des kulturellen und touristischen Zentrums der Region, Echternach - älteste Stadt Luxemburgs - mit dem Grab des Hl. Willibrod, an.

Die folgenden 6 Tageswanderung verteilten sich auf die drei Routen des Mullerthal-Trails, der sich aus drei Schlaufen zusammensetzt. Die Routen 1 u. 2 verlaufen über Echternach, die Route 3 durch die Burgenstädte Larochette und Beaufort.

Ausgangspunkt sämtlicher Exkursionen war das Hotel Perekop in Berdorf, wo sich die Wanderer bei der Familie Schuster bestens versorgt und wohl fühlten. Von der Bushaltestelle vor der Hoteltür konnten dank des vorzüglichen kostenlosen ÖPNV-Netz die einzelnen Anlauf- bzw. Endpunkte bequem erreicht werden.

Der erste Wandertag führte in einem ständigen Auf und Ab, es galt ↗ rd. 560m und ↘ rd. 530m auf rd. 18 km zu überwinden. Wir wanderten  über naturbelassene, mit Wurzeln und Felsen durchsetze Pfade; unterwegs faszinierende Felsengebilde mit so abenteuerlichen Namen wie Räuberhöhle, Adlerhorst, Predigtstuhl und Teufelsinsel. Vorbei ging es an den Herringer Millen zum Schiessentümpel (Schéissendëmpel), einem malerischen Wasserfall an der Schwarzen Ernz. Das Wasser schießt in drei Strömen über eine Felskante in ein darunter liegendes Felsbassin.

Nun das absolute Highlight der Wanderwoche: „Kohlscheuer“- zunächst die engen Felsspalten Rittergang und Déiwepetz, in die kein nennenswertes Tageslicht eindringen kann. Dann toppte das vorangegangene Erlebnis sogar noch – hier wurd`s zappenduster! Durch diese mystische Welt aus wilden Felsformationen führt ein etwa 200m langer Rundweg (vor Ort „Circuit“ genannt) auf abenteuerliche Weise über steile Felstreppenaufstiege, durch dunkle Höhlen und enge Spalten. Durch die Kohlscheuer ging es nur mit Taschen- bzw. Stirnlampe; mit Rucksack kein Durchkommen. Ausklang dann in Consdorf.

Der folgende Wandertag, immerhin „nur“ 17km aber ↗ rd. 365 m ↘ rd. 440 m. Es ging vom Vortagesendpunkt nach Echternach, dann Richtung Berdorf – Ausblicke auf das Tal der Sauer - nun folgte die Wolfsschlucht, eines der spektakulärsten Naturdenkmäler der Kleinen Luxemburger Schweiz. An den bis zu 50 Meter aufragenden Felswänden sind die Struktur und die Schichtung des Luxemburger Sandstein sehr gut zu erkennen. Feuchte Sandsteintreppen führen tief in die Schlucht und wieder hoch, dann zum Perekop-Felsen, Hohllay u. dem Amphitheater, dessen Ursprung im Mittelalter liegt, als auch hier Felsen zur Herstellung von Mühlsteinen gebrochen wurden. Im Laufe der Jahrhunderte füllte sich die Höhle mit Erde und geriet in Vergessenheit. In den 1970er Jahren wurde sie wiederentdeckt und freigelegt, 1979 als Amphitheater ihrer Bestimmung übergeben.

Bis auf den letzten Wandertag waren die weiteren Abschnitte des Mullerthal-Trails weniger aufregend, dennoch landschaftlich interessant. Wir wanderten entlang des Grenzflusses Sauer, der sich mal nah, dann aus etwas mehr Distanz überblicken ließ. Felsenlandschaften, Wälder und Wiesen, sowie Abschnitte durch das Offenland, mit für die Region charakteristischen Streuobstwiesen, wechseln sich beständig ab.

Rasport ist bekannt für seine Mineralwasserquellen und das Tudorschloss, welches leider geschlossen war. Doch hinter Rasport braute sich ein Unwetter zusammen, es blieb uns SGVer nur die Rückkehr zur Bushaltestelle.

Am Folgetag ging es weiter auf der Etappe 2, Teil 1: bequem mit dem ÖPNV zum Ausgangspunkt Mompach. Der Weg führte durch die großen Buchenvorkommen über Herborn in das Naturwaldreservat Hierberbësch, nur ↗ rd. 140 m, aber ↘ rd. 300 m auf 17,1km. Mittagsrast am Fromburger Hof, der bereits „auf der ersten Karte“ Luxembourgs von 1579 verzeichnet ist. Wieder bergauf zum Mullerthal-Trail konnte man nach 1,5 km den Echternacher See, später auch die Stadt Echternach erblicken. Über Wurzeln und Steinen bergab eine Einkehr am See im Lakeside Echternach, wobei das leicht säuerliche Echternacher Bier gewöhnungsbedürftig war. Weiter zum Busbahnhof und dann mit dem ÖPNV zum „Aquatower“ am anderen Ortsrand von Berdorf: aus 50 Meter Höhe eine atemberaubende Aussicht auf Berdorf u. Umgebung, auf der Aussichtsplattform viele Informationen zur Region Mullerthal - Kleine Luxembuger Schweiz. Auf 32m Höhe befindet sich eine Ausstellung zum Thema Wasser und Geologie der Region Mullerthal.

Route 3 stand ganz im Zeichen von Felsen, Wasser und Wald, führte durch zauberhafte Buchen- und Wiesentäler sowie zu den romantischen Burgen von Larochelle und Beaufort, immerhin ↗rd. 400m ↘ rd.320 m, 18 km auf dem 1. Abschnitt.

Von Blumenthal entlang der Schwarzen Enz zum 369m Houbierg mit einem 360 Grad Rundblick, weiter in ein geschlossenes Waldgebiet. Danach bergab in das Tal der Weißen Enz und wieder bergauf: der erste Blick auf die Burgruine mit dem Schloss Larochette.

Im Ort warteten Kaffee und Kuchen zur Stärkung, galt es doch von Medernach, wieder auf die Höhen zu steigen. Der Weg führte auf dem Plateau durch landwirtschaftliche Flächen mit Aussichten bis zu den Ardennen. Tagesziel war Beaufort mit Schloss und Burgruine. Auf dem letzten Stück erwähnenswert ein alter Waschbrunnen, dem „Klinelbur“.

Der letzte Wandertag gestaltete sich zunächst recht anstrengend. Nach einer Probe des „Cassero“, einem Johannisbeerlikör, an der Burg Beaufort – zur Besichtigung so früh noch geschlossen - ging es durch ein faszinierendes Felsental. Der Haupeschbach leistete uns Gesellschaft, den wir auch einige Male mittels Steine queren mussten. Hier ein Beispiel der auf einer Strecke von 2,1 km über feuchtes rutschiges Felsgestein zu überwindende Höhen: ↗ 15m, ↘ 35m, ↗ 11m, ↘ 10m, ↗ 14m, ↘ 10m, ↗ 3m, ↘ 21m. Die hierfür eingeplante Wanderzeit war aufgrund der Wegbeschaffenheit nicht einzuhalten. Doch dann ging es weiter im breiten Mullerthal, man erspähte das Restaurant La Cigalon mit der schönen Gartenterrasse, wo man bereits am 1. Wandertag mittags rastete. Positiv zu vermerken: Nach Rückfrage durften wir zu unseren Getränken unser 2. Frühstück einnehmen.

Zunächst parallel mit Route 2 zum idyllischen Schiessentümpel: hier fließt die Schwarze Ernz über Felsen, füllt Gumpen und bildet zusammen mit der farn- und moosbewachsenen Bogenbrücke aus dem Jahr 1879 ein sehr beliebtes Fotomotiv. Weiter entlang des Flusses über Brücken, Stegen und einem 700m langen Holzsteg kam die Kallektuffquell: im Tal der Schwarzen Ernz fließt glasklares kalkhaltiges Wasser über einen Felsvorsprung in ein Becken. Beeindruckend waren vor allem die Farbenpracht des Wassers und des Felsens, sowie die Vielfalt der Moosarten. Wieder bergauf und ab zum Gluedbach, führte der Trail vorbei am Moorgebiet „Rippsmoor“ und der auf einer Felsspitze eingemeißelten Sonnenuhr, letztlich zur Bushaltestelle.

Es waren neben dem ersten Tag Anreise und Kultur insgesamt 6 tolle erlebnisreiche, aber auch anstrengende Wandertage; der Wettergott war uns - bis auf einen Nachmittag - stets holt gesonnen. Aber das abendliche 4 Gang-Menü im Hotel Perekop entschädigte die Tagesstrapazen.

 


Herbstfreizeit im Odenwald

17. bis 24. September 2023

Herbstfreizeit im Odenwald

Seit über 45 Jahren gehört die Herbstfreizeit zum Programm des SGV Iserlohn.

In diesem Jahr ging es nach Eberbach-Neckarwimmersbach in den Odenwald.

Gerade angekommen wanderten wir zur Ottohöhe, um eine herrliche Aussicht auf Eberbach zu genießen.

Anderntags wurde der Ort und die Neckarpromenade mit vielen Figuren ehemaliger Handwerker erkundet. Ein älterer Herr bat uns ins Küferei-Museum, das eigentlich geschlossen hatte. Er war der Enkel des Gründers und vermittelte uns sein Wissen in den Originalräumen seiner Vorfahren sehr anschaulich. Eberbach hat eine sehr schöne und gut erhaltene Altstadt. Einige Fachwerkbauten stammen noch aus dem frühen 15. Jahrhundert. Es hat nie einen Stadtbrand gegeben.

Tags darauf ging es ein Stück auf dem Neckarsteig zum Teufelsfelsen, ein wunderbarer Aussichtspunkt hoch über den Neckar. Über Streuobstwiesen wanderten wir zurück nach Neckarwimmersbach.

Mittwochs fuhren wir in die Kreisstadt Mosbach, fast 1200 Jahre alt. Wir wurden durch die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert geführt. Eine Besteigung des Rathausturms gehörte mit zur Führung, die Aussicht war grandios. Nachmittags fuhren wir nach Neckargerach und wanderten auf dem Margaretenschluchten-Pfad zur gleichnamigen Schlucht. Leider war im Sommer zu wenig Regen gefallen und die Wasserfälle, die normal in Kaskaden herabstürzen, ausgetrocknet. Trotzdem waren die 100 Höhenmeter auf 300 m Länge anspruchsvoll und phantastisch. Der erwartete Muskelkater blieb aber aus.

Am anderen Tag wanderten wir nach Rockenau zu einer von 27 Staustufen im Neckar. Wie bestellt kam ein Frachtschiff und fuhr in die Schleuse. Natürlich sahen wir uns das Schauspiel der Absenkung an. Weiter ging es zur Burg Stolzenfels, eine der größten Ruinen des Neckartals, aber leider wegen Einsturzgefahr gesperrt.

Am Freitag ging es erst steil bergauf an der Odin-Quelle vorbei zur Marienhöhe, wieder mit herrlichem Blick auf Eberbach, dann weiter zum Heiligkreuzkirchlein von 1516. Diese war zeitweise Nahwallfahrtsort, auch heute finden dort zu besonderen Anlässen Gottesdienste statt.

Am letzten Tag bestiegen wir den höchsten Berg des Odenwaldes, den Katzenbuckel, 626 m hoch. Aber erstmal wollten wir zur Ruine Emichsburg, außer ein paar Steine war da nichts mehr. Doch gegenüber stand ein altes Haus mit offener Tür. Ein paar Mutige gingen hinein und bekamen einen Schreck. Da saß im halbdunkeln ein Mann im „Wohnzimmer“. Auf den 2. Blick entpuppte er sich als Schaufensterpuppe, mit Bierflasche und Zeitung von 2005. Ein Badezimmer und in der oberen Etage ein Schlafzimmer, alles erhalten. Ewas sauber machen, und wir hätten einziehen können.

Wir wanderten weiter zur Freya-Quelle und auf den Katzenbuckelturm, wieder mit schöner Aussicht. Später kamen an einer verlassenen Sprungschanze vorbei zum Katzenbuckelsee, glasklar und mit großen Karpfen.

Dann am Sonntag mussten wir Abschied nehmen vom Odenwald und einer wunderschönen Wanderwoche.

Text: Christa Urban

Tag des Denkmals - Besuch der Varnhagen'schen Bücherei

10. September 2023

Heute führte uns Dieter Mucker ab Bahnhof zuerst auf eine Wanderung in unseren schönen Stadtwald. Bei den im Moment vorherrschenden heißen Spätsommertemperaturen konnte man es im Wald gut aushalten.

Wir gingen über den Wolfsplatz zur Küche und kamen dann zurück in die Innenstadt.

Es stand aber noch ein weiteres Highlight auf unserem heutigen Programm.

Zum Tag des Denkmals eine Führung durch das Burgarchiv mit Varnhagen'schen Bücherei.

Hier ein Text aus einem Faltblatt des Archivs:

["Ein Schatz in den Mauern unserer Stadt"  Die Bücherei der Familie Varnhagen umfasst Handschriften und Bücher aus acht Jahrhunderten. Die mit rund 4000 Titeln relativ kleine Bücherei hat ihren Wert in der Seltenheit ihrer Bücher: 80% sind in Nordrhein Westfalen nicht noch einmal vorhanden! So sind die meisten Zeitgenossen der Reformation, wie Luther, Calvin, Melanchthon, Erasmus von Rotterdam u.a. in vielen Erstdrucken vertreten. Außerdem besitzt sie eine der ältesten Volksliederhandschriften in Deutschland und eine Sammlung mittelalterlicher Handschriften. Heute dient die Bücherei neben der Bewunderung bibliophiler Kostbarkeiten vor allem wissenschaftlichen Zwecken.]

Ja, wirklich ein Schatz!

Pfarrerin Frau Brigitte Zywitz erklärte uns Interessantes und Lehrreiches zur Geschichte des Archivs und der Bibliothek. Wir waren alle sehr beeindruckt und uns einig, dieser Besuch hat sich gelohnt.

Einige von uns gönnten sich zum Abschluss noch ein leckeres Eis in der Eisdiele.

Text: Christel Hiller

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Tageswanderung durch das Heppingser Bachtal

3. September 2023

So ein schöner Tag ‼️😊


Wacholderheide in Lössel

20. August 2023

Hier einige Bilder von der Tageswanderung in der Lösseler Wacholderheide.


Mit Karl Heinz und Christa Urban vom Wixberg zum Lohsiepen

13. August 2023

Wir hatten die "Machete" vergessen, ein Teil des Wanderweges war ziemlich zugewachsen. Aber natürlich kamen wir durch. Mitten in der "Wildnis" fanden wir ein Camp für Survival-Fans. Was es so alles gibt!

Danach ging es auf gewohnten Wegen über den Hegenscheid zum Lohsiepen, Einkehr bei Gerlach.

Nach der wohlverdienten Pause, mit lecker Essen und Trinken, ging es dann zurück zum Auto.

Wieder ein sehr schöner Tag mit guten Freunden.

Text: Christel Hiller

Wanderfreizeit: "H.-Ulrich Kausen Gedächtniswanderung"

3. bis 6. August 2023

Männerwanderung: Unterwegs in Memoriam an Hans-Ulrich Kausen im Frankenland

Warum Hans-Ulrich Kausen Gedächtniswanderung? Er war es, der zunächst seinen Hofstaat, dem auch SGVer angehörten, in das Frankenland brachte.

Aus der Fahrt in die Fränkischen Schweiz wurde rasch ein jährlicher Programmpunkt im Wanderplan unserer Abteilung. Doch nach rd. 25 Jahren kannte man diesen herrlichen Teil des Frankenlandes. Da eine Männerwandergruppe mit unserem SGV-Vize Harald Kahlert bereits vor 13 Jahren den Steigerwald Panoramaweg erwanderte und dabei den Geschäftsführer und damaligen stellv. Hauptvorsitzenden des Steigerwaldklubs, Charly Scholl, kennenlernte und als Ko-Wanderführer unsere Männerwandergruppe begleitete, ergab es sich bei den letzten Fahrten in die Fränkische Schweiz auf Vermittlung von Charly jeweils einen Zwischenstopp im Steigerwald zu machen.

Nach 25 Jahren Fränkische Schweiz wollten wir den Steigerwald näher kennenlernen; so erkunden wir seit 2016 das sich zwischen Bad Windsheim und Bamberg erstreckende Mittelgebirge -gelegen zwischen sonnigen Weinbergen, uralten Wäldern und dem Land der 100 Himmelsweiher - die abwechslungsreiche Landschaft mit vielen historischen Orte und Baudenkmäler, aber auch der Besuch eines Industriebtriebes der Region war und ist Programm.

Und so stand bei der Anreise in diesem Jahr die Berichtigung Knauf-Werkes in Iphofen auf dem Programm, nachdem 2022 der Besuch des Werkes wegen eines Cyberangriffs ausfallen musste. Mit H. Seybold erkundete man die Produktionsabläufe dieses weltweit größten Produzenten von Baustoffen und Bausystemen. In den modernen Misch- und Abfüllanlagen produziert man u.a. Fugenmörtel; Fließenkleber, Grundierungen und Außenputz in unterschiedlichen Gebinden. Auch wenn in den Baumärkten nicht immer Knauf drauf steht, so ist doch Knauf drin. Als Dankeschön für die Führung erhielt H. Seybold eine Flasche Iserlohner Drahtzieher.

Von unserem Standquartier in Großbirkach starteten wir zu unseren Wanderungen in „Bierfranken“ und „Weinfranken“. Charly Scholl hatte für uns wieder schöne Etappen ausgewählt. Über die Höhen der Burghöchstädter Berge mit Abstecher nach Geiselwind war zunächst der 473m hohe Friedrichsberg mit Rundblick auf die Mainebene Ziel. Hier oben befindet sich auch das Schloss Am Mönchsberg. Unterhalb auch zahlreiche Rebhänge. Doch das Endziel Wüstenfelde bzw. die Brauerei Wolf in Rüdenhausen zählten noch zu Bierfranken.

Von Ebrach aus – leider war die Klosterkirche wieder einmal verschlossen- starteten wir zunächst steil bergauf durch den heutigen Bürgerwald -ehemals Zisterzienserbesitz- nach Michelau. Oberhalb des Ortes eine phantastische Aussicht auf die Reblandschaften bis 300m Höhe an den Hängen des Steigerwalds. Nach der Mittagsrast In Prüßberg, bereits von Rebhängen umgeben, galt es den 482m hohen Zabelstein, vorbei an den Ruinen der ehemaligen Burg Zabelstein, mit seinem 19,5m hohen Aussichtsturm zu erklimmen. Der Lohn des Aufstiegsschweißes: Ein phantastischer Rundblick bis zum Schwanenberg, dem Maintal und den Haßbergen, am Horizont der Spessart und die Rhön. Beim Abstieg zum Falkenberg kam uns bereits der Inhaber der gleichnamigen Weinmanufaktur, Albin Solf, entgegen und erläuterte die Eigenheiten dieses Weinanbaugebietes nebst der Bedeutung der in den Rebhängen liegenden „Weinhäuschen“. Vom Panoramaweg nochmals herrliche Aussichten auf die Weinlage Donnersdorfer Falkenberg, um dann das „Weinhäuschen“ der Fam. Solf zu erreichen. Bei herrlicher Nachmittagssonne genossen wir die Weinprobe mit den entsprechenden Erläuterungen.

Auf dem Heimweg stand noch der Besuch der Festspielstadt Bad Hersfeld auf dem Programm. Auch wenn der Wettergott es nicht sonderlich gut mit uns meinte, so konnte die Stadtführerin, Frau Schäfer, viel Interessantes zur ehemaligen Abteianlage erzählen (gegründet 769 vom Mainzer Bischof Lullus als Benediktinerkloster an der Stelle einer Einsiedelei). Heute finden hier die Bad Hersfelder Festspiele statt. Der Besuch der Altstadt endete zunächst in der gotischen dreischiffigen gotischen Stadtpfarrkirche, wo wir an unseren verstorbenen Wanderfreund Uli Kausen dachten, um dann am Rathausplatz verabschiedet zu werden.

Schon jetzt steht fest, dass wir auch im kommenden Jahr wieder in den Steigerwald zum Wandern fahren möchten.

Text: Harald Kahlert

Blaue Lagune Eisborn

30. Juli 2023

In einer 8er-Schleife ging es heute mit Dieter Mucker um Eisborn herum.

Herrliche Weitblicke über weite Hügel und ein Blick auf die "Blaue Lagune" belohnten uns.

Bevor wir wieder heimfuhren, kehrten wir in Eisborn im Restaurant "Zur Post" ein.

Sehr zu empfehlen!

Rundherum ein gelungener Tag 🥾🙂

 


Sonntagswanderung zum Cafe Halle in Hagen

23. Juli 2023

"Tageswanderung zum Cafe Halle in Hagen" war das Thema im Wanderplan.

Allen Unkenrufen zum Trotze – die Wetterprognosen waren miserabel – trafen sich 6 Wanderfreundinnen und ein „Pflichtmann“ zu der von Christel Marx geführten Tageswanderung.

Das Ziel hatte doch für Interesse gesorgt.

Christel muss wohl einen Pakt mit dem Wettergott geschlossen haben. Bei angenehmen Wandertemperaturen und frischem Wind startete man am RuheForst Philippshöhe in Hagen.

Hier legte die Stadt Hagen 2006 in einem  Waldstück mit einer Fläche von 57 ha auf ungefähr 240 m Höhe  einen Waldfriedhof an, dessen Bestockung vornehmlich aus Roteichen im Alter von mehr als 90 Jahren besteht, darüber hinaus kommen Buche, Bergahorn und Stieleiche in Mischung vor. Erstaunt waren wir über die große Expansion des Geländes.

Und so ging es zunächst bergauf, bergab und noch einmal das gleiche – kreuzten den Wolfkuhler Weg in der Nähe vom OT Tücking und erreichten – nachdem die Schlechtwetterfront sich über Wetter und der Ruhr zusammenbraute, noch rechtzeitig das Mittagsziel, Café Halle.

Das Lokal entpuppte sich für uns als ein „Geheimtipp“.

Kaum angekommen, öffnete der Himmel seine Schleusen, was zu einer längeren Verweildauer führte. Doch dann konnten wir trockenen Fußes unseren Heimweg antreten mit Aussichten auf die Höhen des Ardey-Gebirges nördlich von Herdecke bzw. Wetter.

Ein erlebnisreicher Wandertag!

Text: Harald Kahlert

Männerwanderung zum Grillen

18. Juli 2023

Männerwanderung am 18. Juli

Vom Treffpunkt Gerlingser Platz aus brachten uns einige unserer Frauen mit Autos nach Barendorf.

Von dort machten wir uns auf in Richtung Sümmern.

Stefan Höll und seine Familie hießen uns in Sümmern im Haus Höll willkommen.

Nach einer kleinen Stärkung in flüssiger Form unter ausladenden Sonnenschirmen bat man uns zu Tisch. Beim Anblick der Speisen blieb kein Auge trocken! Wie sagt man: Alles, was das Herz begehrt!
Wir ließen es uns schmecken und lehnten uns dann zurück zum gemütlichen Plausch in der Runde.

Unser Dank gebührt der gesamten Familie Höll sowie dem fleißigen und grillkundigen Ulrich Landskron, Sohn von Irma und Ernst. Professionell bediente er den Grill und sorgte für wundervolle fleischliche Verpflegung. Auch ihm gebührt unser aller innigster Dank!

Gegen 22 Uhr ging diese ganz besondere „Männerwanderung“ zu Ende.

Text: Wolfgang Fischer

Kulturfahrt

16. Juli 2023

Attahöhle, Hohe Bracht und die Sauerlandpyramiden standen auf dem Programm.

Es war ein sehr schöner, interessanter und von unserer Wanderwartin Christa perfekt geplanter Tag.

Text: Christel Hiller

Frauenwanderung mit anschließendem Grillen

11. Juli 2023

Geplant war eigentlich eine kurze Wanderung rund um Lössel und danach grillen bei Helga Hentschel.

ABER ES WAR EINFACH ZU HEISS!!!

Wir trafen uns um 16 Uhr direkt bei Helga und hatten hier ein paar schöne Stunden in ihrem wunderschönen Garten und auf der schattigen Terrasse.

Mitgebrachte leckere Salate und Dips waren reichlich vorhanden.

Besonders loben müssen wir Karl-Heinz Urban und Werner Lehmann, die trotz der Wärme noch die Hitze vor dem Grill aushielten und uns mit Bratwurst und Steak bestens versorgten.  

Helga, es war so toll bei dir, du hast alles so perfekt geplant und organisiert.

Wir kommen gerne wieder.

Text: Christel Hiller

Wanderfreizeit im Vogtland

25. Juni bis 2. Juli 2023

Wandern im Land des  „Vogelbeerbaams“

14 Personen vom SGV Iserlohn machten sich auf, das Vogtland zu erkunden. In Vogelsgrün hatten wir unser Quartier in der 700m hoch gelegenen Pension „Zum Windrad“.

Durch Tannenwälder, so grün wie bei uns vor einigen Jahren, machte das Wandern Spaß. Zunächst ging es an den Stausee Carolagrün, in dem sich morgens schon einige Badegäste eingefunden hatten. Wir hatten leider kein Badezeug dabei, darum musste weiter gewandert werden.

Bei der Hütte am Jungfernsprung, mit Besen zum Sauberhalten, machten wir Rast. Weiter ging es zum großen Hirschteich.

Am anderen Tag fuhren wir nach Morgenröthe-Rautenkranz mit dem Deutschen Raumfahrtmuseum, und wanderten am 7 Wege Punkt und der Bärenhütte zum Vogtlandsee, ein Moorsee wie aus dem Bilderbuch.

In Falkenstein an der Talsperre begann der Felsenrundweg. Über den Wendelstein, eine Station der "Kön.-Sächs.-Triangulirung von 1864", (eine wichtige Methode zur Vermessung des Landes für die Kartenherstellung bis 1970, heute übernehmen Satelliten die Aufgabe), ging es weiter über die Bastei ins Tal der weißen Göltzsch und zurück zur Talsperre.

Die Muldenberg-Talsperre war am nächsten Tag unser Ausgangspunkt, um an der Floßrutsche und dem Kiel-Flößgraben zu wandern. Wieder lag am Weg ein wunderschöner See, der Sauteich.

Über Hahnenhäuser und Schnarrtanne stiegen wir zum Kuhberg hoch, mit dem Aussichtsturm Georgsturm, um nach Wernesgrün in die Brauerei-Gaststätte zu gelangen.

Am letzten Tag fuhren wir nach Schöneck, wanderten auf dem Bergbaugeschichtlichen Rundweg und bestiegen dann mitten im Ort den „alten Söll“, ein Felsen, auf dem einst die Burg Schöneck stand.

Der Abschiedsabend fiel allen schwer, nach dieser wunderschönen Woche in einem grünen Land.

Text: Christa Urban
 

Sonnenwendfeier im Biergarten des Forsthauses Löhen

18.06.2023

So ein schöner Sommerabend! Wir haben es alle genossen 😊

 


Pfingstmontag in Iserlohn

29.05.2023

Pfingstmontag trafen wir uns bereits um 6:30 Uhr am Iserlohner Stadtbahnhof.

Es ist schon eine lange Tradition für viele Iserlohner, an diesem Tag in aller Herrgottsfrühe zum Ballotsbrunnen zu wandern, um dort heilsames Wasser zu genießen. Dieses Wasser sorgt zwar nicht für ewiges Leben, soll aber Gesundheit schenken und sicherstellen, dass alle Wege jedes Jahr wieder nach Iserlohn zu Bekannten und Verwandten zurück führen. Der ebenfalls traditionelle Elfentanz ist stets ein weiterer Höhepunkt der Pfingstmontags-Aktivitäten.

Anschließend führte uns unser Weg über den Danzturm zum Forsthaus Löhen zu Musik, Speis und Trank, sowie angenehmer Unterhaltung.

Text: Christel Hiller

3-Türme-Weg in Hagen

21. MAI 2023

Ein sehr schöner Weg, mit sanften Steigungen, ganz wenig Asphalt, wunderbaren Aussichten und abwechslungsreicher Landschaft.

Immer wieder eine Empfehlung!

Text: Wolfgang Fischer

Vom Schinderhannes zur Hl. Hildegard von Bingen / Werner Möllers Gedächtniswanderung

 

11. bis 16. 05.2023

Ursprünglich geplant mit 13 Wanderfreunden mussten 2 Teilnehmer kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen. Da die Bahnstrecke zwischen Hohenlimburg und Hagen für 2 Wochen gesperrt war, sorgten unsere Damen dafür, pünktlich nach Hagen gebracht bzw. dort abgeholt zu werden. Ab Hagen ein Lob an die DB: der ICE war pünktlich, auf der Rückfahrt nicht nennenswerte Verspätung.

Start und Endpunkt des insgesamt 98 km langen Weinwanderweges Rhein-Nahe (beginnt in Kirn, endet in Bingen) war Bad Kreuznach, Standquartier für 6 Wandertage der Buchländer Hof in Norheim. Zwar rd. 1,1 km vom Bf. Norheim entfernt und rd. 100 m bergauf, erwies sich der Standort „logistisch“ aufgrund des ÖPNV im Nahetal Dank der Vorerkundung Wanderführer Harald Kahlert als ideal. Selbst gestandene Biertrinker genossen des Abends neben gutem Essen auch die diversen Weinsorten der Nahelagen.

Wir wanderten rd. 88 km in 6 Etappen, insgesamt ↗ 1.510 u. ↘ 1.620 Höhenmeter. Hinzu kamen die Ab- bzw. Aufstiege vom Bf. zum Standquartier. Die Wegbeschaffenheit: 40% naturnah, 43% Asphalt, 17% sonstiges. Uns begleitete das Wegezeichen:

Wie von einer langen Terrasse herunter präsentierte der Wanderweg die klein-räumige Landschaft zwischen Hunsrück und Nahe und eröffnete uns den Zugang zur gesamten Weinbauregion der mittleren und unteren Nahe. Unterwegs säumen Felsgruppen und tiefe Taleinschnitte, Wälder und saftige Wiesen die Strecke, die zu einem großen Teil auf gekiesten oder asphaltierten Weinbau-Wirtschaftswegen verläuft. So bekamen wir bei einer Führung durch den Buchländer Hof auch einen Einblick in die Arbeit der Winzer.

Gute Kondition brauchten wir für die Gesamtstrecke. Es wechselten sich Passagen über die Nahehöhen mit flachen Abschnitten im Tal der Nahe ab. Die An- und Abstiege sind aber nicht so steil, da sie sich meist an den Hängen entlang ziehen.

Gleich nach Ankunft in Bad Kreuznach konnten wir „Bahnfahrer“ unsere weiteren 4 mit dem PKW angereisten Wanderfreunde begrüßen und unser Gepäck verladen, mit dabei 2 Gäste, u.a. der ehemalige Landtagspräsident v. Brandenburg, Gunther Fritsch. Mit Gunther verbindet Harald Kahlert eine langjährige Wanderfreundschaft; beide sind mit weiteren Wanderfreunden den E 5 von Oberstdorf nach Bozen und den Dolomiti Brenta Trex Expert gewandert. Auch Werner Roses Hund Emil, mit geschientem Bein, begrüßte die Waldstädter freudig.

Der erste Wandertag führte von Bad Kreuznach zunächst durch die Innenstadt und den Schlosspark in die Weinberge, um dann in Winzenheim eine erste Weinprobe zu machen. Erstaunt erfuhren wir, dass dieses „gehobene“ Weingut (übrigens das einzige Weingut, dass uns an diesem Wandertag eine Weinprobe angeboten hat) Kapitalanlegern gehörte. Höhepunkt dieses Wandertages die Eremitage (Felsenhöhle – Antonius Klause, einziges Felsenkloster nördlich der Alpen).

Am folgenden Wandertag gings zunächst mit dem ÖPNV zum Endpunkt des Vortages, nach Guldental, um von dort aus nach Bingen auf der Etappe 6 (offizieller Endpunkt des Weinwanderwege Rhein – Nahe) zu wandern. Zunächst mit einer kleinen Schleife durch das Weingebiet von Guldental und einem Aufstieg hoch in den Wald oberhalb von Langenlonsheim hatten wir als Belohnung weite Blicke nach Rheinhessen und in den Rheingau. Es öffnete sich das weite Nahetal, nach Südosten dehnt sich Rheinhessen aus, nach Westen der Hunsrück, am Horizont immer wieder ein Blick auf den Taunus. Wenn auch viele Hanglagen mittlerweile aufgelassen und mit Büschen und Bäumen zugewachsen sind, dominiert der Wein. Nach einer Rast im Weingut Häußling, einem Familienbetrieb, ging es über Münster-Sarmsheim nochmals bergauf mit erster Aussicht auf den Rhein zum oberhalb von Bingen gelegenen OT Weiler. Hier brachte uns der ÖPNV nach Bingen, wo uns eine charmante Stadtführerin erwartete. Vom Rhein aus hatten wir den Blick auf das Benediktinerinnenkloster St. Hildegard, wo Hildegard v. Bingen ihre letzte Ruhestätte hat und auf das Niederwalddenkmal.

Der dritte Wandertag startete in Kirn (übrigens Ausgangspunkt des Weinwanderweges) am Bahnhof. Hier hatte Johannes Bückler, bekannt als Schinderhannes, sein Unwesen getrieben. Ein Haus am Marktplatz erinnerte, dass er 1799 feierte den Andreasmarkt in diesem Haus und trank das gute Kirner Bier. Diese, offiziell erste Etappe, führte nach einem Stadtrundgang mit einem langgestreckten Aufstieg in den Soonwald, Ausläufer des Hunsrücks, zunächst zum Schloss Dhaun, welches auf einem felsigen Bergsporn liegt. Nach Abstieg in das Simmerbachtal und Durchquerung der tiefen Senke des Kellerbachs hinter Simmertal weitete sich der Blick auf die Weinberghänge von Martinstein u. Weiler diesseits, sowie Marxheim u. Meddersheim jenseits der Nahe, wo überall der Weinbau dominiert. Auf den letzten Metern vor Weiler -wir wurden schon im Weingut Lamp erwartet- erwischte uns noch ein Schauer. Im Laufe des Nachmittags gesellte sich die Familie zu uns. Neben den verschiedenen Weinen (auch Mineralwasser) kamen frisch gebackenen Brezeln sowie später Mettwürste und Fleischwurst auf den Tisch. Wir verlebten einen wunderbaren Nachmittag.

Der vierte Wandertag startete im über 1200 Jahre alte Monzingen, eines der ältesten Weinanbauorte der mittleren Nahe. Die Tour führte über einen Teil der offiziellen Etappen 2 und 3 mitten durch das Weinland Nahe auf den leider meist asphaltierten Wegen der Winzer. Wir durchkreuzten Monzingen mit seinen stolzen Fachwerkhäusern, wo der aus dem Soonwald kommende und tief eingeschnittene Gaulsbach die Nahe erreicht, dann Anstieg in das hochgelegene Weindorf Nußbaum, um dann die Felkestadt Bad Sobernheim mit ihrem städtischen Flair zu erreichen. Nach einem Stadtrundgang und einem Gedenken an Werner Möllers vor der leider geschlossenen St. Matthäuskirche gings zur Mittagsrast. Einmalig in Deutschland: eine Brauerei im Keller einer ehemaligen Klosterkirche. In der ehemaligen Kirche der „Bierhimmel“; wir zogen es vor, im Biergarten „Denkmalz“ zu pausieren. Rasch war dann durch die weite Wiesenlandschaft im Tal der Nahe Staudernheim erreicht. Nun strebte unser Weg auf die Höhe über Staudenheim., wo Glan und Nahe den Disibodenberg fast vollständig umfließen. Hier befinden sich die Ruinen der gleichnamigen Klosteranlage, ursprünglich aus dem 8. Jh.. In die 1108 auf dem Klostergelände erbaute Frauenklause trat am 01.11.1112 Hildegard v. Bingen, die hier rd. 40 Jahre lebte und in der Frauenklause ihr Werk „SCIVIAS“ verfasste. So schloss sich der Kreis unserer Wanderung mit dem Titel „Vom Schinderhannes zur hl. Hildegard v. Bingen“. Unser Weg führte uns zurück an die Nahe. Kurz vor dem Ziel, dem Herrenhof in Boos, erwischte uns ein kräftigerer Regenschauer.

Den Abschnitt Boos zur Heimbergkuppe ersparten wir uns. Wir starteten mit dem Linienbus nach Waldböckelheim, welches sich bereits im Rheinischen Schiefergebirge befindet und von drei erloschenen Vulkanen umgeben ist. Von hier aus erreichten wir nach knapp 2 km den Weinwanderweg, der uns zunächst zum 39m hohen Aussichtsturm auf dem Gipfel des Heimberges führte. Leider war es leicht diesig, dennoch hatten wir einen Rundblick auf den Soonwald, Hunsrück, Nahetal und den Taunus. Durch die Weinberge mit Blick auf die im Tal fließende Nahe erreichten wir Schloßböckelheim mit seiner Burgruine und der Bebauung in doppelter Hanglage, was einen Ab- und Aufstieg (letzterer über zahlreiche Treppenstufen) erforderte. Hart an der Felsenkante hing der Weg hin zur ehemaligen Weinbaudomäne Niederhausen-Schloßböckelheim, welche wir auf den letzten Metern in einem Regenguss erreichten. Nach einer Rast im hochpreisigen Gut Hermannsberg wanderten wir im Steilhang schließlich auf Niederhausen zu. Schon mehrfach war unterwegs die rote Steinwand des Rotenfels zu sehen, doch der wurde unser Ziel am letzten Wandertag. Ab Niederhausen breitete sich vor uns einmal mehr die breite Rebenlandschaft rechts und links des Weges nach Norheim aus.

Wir waren froh, dass der Bahnstreik kurzfristig abgesagt wurde, hatten schon vorsichtshalber nachgefragt, ob wir noch eine Nacht bleiben könnten. Da der Weinwanderweg nahe des Buchländerhofes verläuft, konnten wir nach der Gepäckverladung Richtung Traisen zum Rotenfels mit der Bastei starten, wo uns das ganze Land zu Füßen lag und der glänzende Lauf der Nahe weit zurückverfolgt werden konnte. Von der höchsten Anhöhe ging es auf einem Serpentinenpfad hinab in das Kurtreiben der beiden Salinenstädte Bad Münster am Stein/Ebernburg (mit wunderschönem Kurhaus im Fachwerkstil) und Bad Kreuznach. Entlang der Nahe führte der Weg in das Salinental mit mehreren Gradierwerken weiter nahtlos in den Kurpark von Bad Kreuznach mit seinem gepflegten Ambiente. Bevor wir zum Mittagessen einkehrten, um gestärkt die Heimfahrt anzutreten, gab es noch einen Stadtrundgang über die Alte Nahebrücke mit den Brückenhäusern, Wahrzeichen der Stadt, zum Eiermarkt mit seinen Fachwerkhäusern.

Text: Harald Kahlert

Wanderfreizeit auf Wangerooge 12. bis 19. 03.2023

Reif für die Insel

Bei Schneeregen ging unsere Fahrt mit 30 Personen vom SGV Iserlohn gen Norden los. Wir befürchteten schon das Schlimmste für unseren Urlaub auf der Insel Wangerooge.

Untergebracht waren wir im Haus Germania, direkt an der Promenade. Wie sich herausstellte, eine sehr gute Wahl.

Am 1. Tag hatten wir gleich eine Ortsbegehung mit einem Lehrer von der Insel. Fing bei Regen an, aber schon nach 10 Minuten klarte der Himmel auf, und die Sonne kam heraus. Da sah doch schon alles viel schöner aus.

Am Nachmittag ging es dann erst mal am Strand entlang Richtung Osten, da aus Westen ein heftiger Sturm wehte. Die Wellen schlugen hoch fast bis zur Abbruchkante. Die Insel leidet im Winter doch sehr unter den Stürmen. Der Sand wird in den Osten geweht, häuft sich dort auf. Er muss dann mühsam im Frühling zurück gebracht werden, damit im Sommer Sandstrand da ist, und die Gäste in Strandkörben am Wasser liegen können.

Wir fanden die tobende See phantastisch, nach 3 Tagen legte sich der Wind und die Wellen plätscherten nur noch leise vor sich hin. Welch ein Unterschied.

Wie auf jeder Insel gab es auch hier ein Nationalparkhaus, das wir besichtigten. Nachmittags hatten wir dann eine geologische Führung. Es wurde uns erklärt wie die Inseln in Ostfriesland entstanden sind und wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte Richtung Osten verschoben haben. Auch die einzelnen Stadien von Weiß-, Grau- und Braundünen wurden uns erklärt. Die größte Plage auf der Insel ist die wilde Rose, sie nimmt selbst dem Dünengras und dem Sanddorn die Lebensgrundlage. Es wird zwar versucht, sie auszurotten, aber die Chancen sind gleich Null.

Gewandert wurde jeden Tag nach Osten, Westen, über den Deich oder am Strand. Abends trafen wir uns alle in der hauseigenen Bar „Roter Sand“ und ließen dort die Tage ausklingen.

Das Fazit: wieder mal eine wunderbare Freizeit bei sehr schönem Wetter und super Stimmung.

Text: Christa Urban

 


Besichtigung der Firma Weyland KG

14.02.2023

Im Rahmen der Frauenwanderung besuchten wir die Firma Weyland KG (gegründet 1855), die letzte Iserlohner Nadelfabrik. Das Unternehmen produziert mit 40 Mitarbeitern an zwei Standorten in Iserlohn. Im 1900 errichteten dreigeschossigen Gebäude „An der Langen Hecke“ mit wunderschön gestalteter Ziegelsteinfasssade zur Sporenstraße hin, werden Nadeln, Heftzwecken, Büro- und Musterbeutelklammern hergestellt. Seit 2012 befindet sich der Hauptsitz „Auf der Aeumes“ mit der Fertigung von Ziernägeln, eigener Galvanik und dem zweimal in der Woche stattfindenden Lagerverkauf.

Herr Assman, der Firmeninhaber in der fünften Generation, führte uns durch die einzelnen Produktionshallen,  wobei die vielen Treppen für SGV-Mitglieder natürlich keine besondere Herausforderung waren.

Zu Beginn sahen wir das Ausgangsprodukt, die Drahtrollen aus rohblankem Stahldraht unterschiedlicher Stärke. Danach konnten wir alle Herstellungsstufen für Nadeln bei laufendem Betrieb auf zum Teil mehr als 50 Jahre alten Maschinen beobachten und erhielten ganz viele Erläuterungen dazu. Die Ersatzteile für die Maschinen werden übrigens größtenteils  selbst gefertigt.

Von der Drahtricht- und Schneidemaschine ging es in die Spitzenschleiferei, Stanzerei/Locherei, Härterei und Scheuerei.

Ehepaar Assmann und Sohn und alle an den Maschinen arbeitenden Mitarbeiter haben unsere vielen Fragen bereitwillig und geduldig beantwortet.

Alle Informationen zu den einzelnen Produktionsstufen hier wiederzugeben würde den vorliegenden Rahmen sprengen.

Vielleicht eins: eine Scheuerbank, auf der die ölverschmierten Nadeln zwei Wochen lang bleiben, um eine glatte Oberfläche zu erhalten, gibt es weltweit nur noch zweimal, und zwar bei Weyland und im Nadelmuseum in Barendorf.  

Bei den Nadeln, die die Weyland KG herstellt, geht es nicht um klassische Nähnadeln, die heute alle in Asien produziert werden, sondern um Nischenprodukte, Spezialnadeln für Handwerker, z. B. für Kürschner und Sattler. Die Konkurrenten aus Fernost können diese Nadeln nicht herstellen.

Wir waren alle erstaunt, wie viel Handarbeit die Fertigung der Spezialnadeln erfordert.

Im ehemaligen Blankwinkel, wo die Nadeln verpackt wurden, konnten wir die Produktion von Büroklammern, Heftzwecken und Musterbeutelklammer beobachten. Die Verpackung der Nadeln vergibt die Weyland KG heute ausschließlich in Heimarbeit.

Wir bedankten uns ganz herzlich für den informativen Nachmittag, stellten uns zum Gruppenfoto auf und verabschiedeten uns mit dem Gefühl, willkommen gewesen zu sein und mit dem Bewusstsein, ganz viel über die Nadelproduktion in dieser  Fabrik und im Allgemeinen  erfahren zu haben. Zur Freude aller Teilnehmerinnen  bekamen wir auch noch ein historisches Nadelbriefchen geschenkt.

Text: Annette Münster